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Fadennudeln und Kanaldeckel: Behrisch & Co. Löbau
13. Oktober 2010
Behrisch u. Co.
Löbau — Sa.
Die 1855 gegründete Firma Behrisch & Co. war breit aufgestellt: Neben Eisengießerei und Maschinenfabrik betrieb man auch noch Dampfmühle, Bäckerei und Nudelfabrik, wie eine Anzeige aus dem »Sächsischen Postillon« vom 12. Dezember 1869 zeigt:
Die untere Anzeige mit der für diese Zeit so typischen Fabrikansicht ist 1904 erschienen:
Die Anzeigen und die Informationen zur Fabrik habe ich auf der Seite von Peter Emrich gefunden, der die Löbauer Heimatgeschichte dokumentiert:
1855: Schmiedemeister Johann Gottlieb Behrisch und Stellmacher Traugott Leberecht Klemm ersuchen beim Rat um Baugenehmigung für eine Maschinenbauwerkstätte, die später zu einer Eisengießerei, Kesselschmiede und Nudelfabrik ausgebaut wird (Lindenstraße 2 und 4).
1907 beschäftigt Behrisch 107 männliche Arbeiter.
1937 wird der Betrieb abgemeldet und ist 1945 durch Kriegseinwirkungen völlig zerstört.
In der DDR-Zeit befand sich auf dem Gelände eine Holzhandlung und später der Busbahnhof.
Herr Emrich, der übrigens auch Autor verschiedener Bildbände ist, war so freundlich, noch einen weiteren Behrisch-Kanaldeckel beizusteuern, den er in der Löbauer Breitscheidstraße gefunden hat:
Überhaupt ist das sächsische Löbau eine Reise wert:
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3. und 4. Abb.: gemeinfrei
5. und 6. Abb.: Peter Emrich
7. Abb.: Stefan Pohl